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Volledige versie bekijken : Eisbärenauftrieb im Doce Vita am 04.10.2010



Traumtänzer
7 september 2010, 18:53
DV am 04.09.2010
Oder




Oder
Eisbären aller Regionen vereinigt euch.



Beim Eintritt Code Nummer brav auswendig aufgesagt und schon kam : Willkommen Traumtänzer. Das ist doch mal eine anständige Begrüßung; noch nachträglich Bussi von mir.

Das mit den Spinden war dann so ne Sache.

Also an die Theke, 25 Währungseinheiten gegeben und dann...???: „Ich bringe Dich mal dahin, wo Du Dich umziehen kannst.“ Da ist auch der Kostümverleih. Ach, ehe jetzt irgendeiner fragt, die Leihgebühr für das Kostüm war im Eintrittspreis enthalten. „Deine Sachen kommen dann in eine Plastik Box mit Deiner Schlüsselnummer.“ Und das schon um 16:00h!

Nackig gemacht, und Eisbärenfell erhalten. Der Kostümverleih im DV war heute nur auf Eisbären eingestellt. Dieses Eisbärenfell ist schon etwas besonderes. Es ist nicht flauschig wie das der meisten in freier Wildbahn lebenden Artgenossen, sondern eher ein Sommerfell für wärmere Gegenden, z. B. Europa. Es trägt sich sehr angenehm, ist leicht und für Eisbärenweibchen sicherlich einladend unter der Fell uns mit Streicheleinheiten zu verwöhnen, hmmmm lecker!.

Meine Straßenkleidung so gut es ging auf DIN A4 Größe gefaltet, man will sich ja in freier Wildbahn auch noch sehen lasen können. Hat zwar nicht ganz so gut geklappt mit dem knitterfreien Falten. War auch nicht so nötig, denn nach dem Club ist bei mir vor Zuhause kein Zwischenhalt eingeplant, und wenn, können es in der freien Wildbahn nur Bullen sein, und für die muß man nicht geschniegelt, gestriegelt und gebügelt aussehen. Also: Traumtänzer aus den Klamotten, die Klamotten in die Kiste, Kiste vertrauensvoll dem Meister dieser Kisten in die Hand gedrückt, Eisbärenfell übergezogen, Handtuch geschnappt und ab ins Getümmel.

Und schon konnte das Schicksal seinen Lauf nehmen.

Nach dem Reinigen von Schweiß etc. habe ich mir meine Artgenossen angesehen um festzustellen, das doch sehr viele Eisbären aus dem befreundeten Regionen anwesend waren. Selbst aus dem Nachbarland Niederlande habe ich mindestens 2 Eisbären entdeckt. Dort schreiben sich die Eisbären wie folgt: Ijsberen, gewöhnungsbedürftig, aber ich stelle immer wieder fest, dass es sich um friedliche und freundliche Artgenossen handelt. Selbst Eisbären aus dem Gebiet nördlich von Siegburg und Lohmar und südlich von Leverkusen haben sich mit den Dorfbewohnern der Düssel sehr gut verstanden. Selbst Eisbären aus den Alpenländern, wo sich doch eher die Unterart der Braunbären aufhalten, haben die Anreise nicht gescheut und haben lustig mitgefeiert. Alle Eisbären waren friedlich, höflich, zuvorkommend, einfach nett und fröhlich. So sollte es auf jeder Party sein.

Habe also viele Artgenossen getroffen. Einige kannte ich noch, andere kannten mich, wieder andere kannten mich als ich mich mit meinem Namen vorstellte. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, aber immer freundlich. Allen diesen Eisbären von hier nochmals ein freundliches Hallo.

Interessant war, dass ausschließlich Eisbären und Eisbärinnen anwesend waren, jedoch (fast) nur die männlichen hatten ihr Eisbärenfell nicht abgelegt, der eine oder andere hatte nicht das ganze Fell auf der Haut getragen, sondern so eine Art einteiligen Bikini für männliche Eibären um die Hüften geschwungen. Ob sie das taten um bei den Eisbärenweibchen Eindruck zu schinden um sie schneller zur Paarung zu überreden? Wer weiß, wer weiß???

Die weiblichen Eisbären hatten fast alle gänzlich auf das Eisbärenfell verzichtet. Ob es dieser Spezies zu heiß war??? Sie hatten auch nicht jenen einteiligen Bikini für männliche Eisbären an, sondern so ein komisches modernes Zeug in verschiedenen, zum Teil grellen, Farben. Einige hatten sogar zum Teil durchsichtige Kleidung. Alle, nochmals a l l e Weibchen sahen super aus, so dass bei den Männchen der Wille zur Paarung aufkam. Offensichtlich waren die Weibchen ebenfalls paarungsbereit und paarungswillg. Die lüsternen Blicke der Männchen und Weibchen waren nicht zu übersehen und (ver)sprachen Bände. Paarungen haben, wenn ich das richtig mitbekommen habe, unzählige stattgefunden.

Im Thekenraum, das wo die Tränke ist, ist eine Stange angebracht worden. Ich nehme an, dass diese Stange dafür gedacht ist, dass sich müde Eisbären, wenn sie nicht mehr grade stehen bzw. gehen können, sich dort mittels dieser Stange aufrichten und festhalten können um noch ein wenig dem bunten Treiben zu folgen. Manche Weibchen haben sich etwas seltsam benommen. Erst kam so komische laute Musik und schwubbs, als die Stange von keinem Eisbären genutzt wurde, haben sie dann zur Musik sich verbogen und Turnübungen dargeboten; Urvater Jahn hätte sicherlich wegen der kunstvoll dargebotenen Bewegungen seine helle Freunde gehabt. Ich muss schon sagen, sah wirklich gut aus, das zusehen hat Spaß gemacht. Leider bin ich zu solchen Bewegungsabläufen nicht fähig, hätte sonst gerne mit geturnt.

Dann war da noch die Matratze im Garten. Da war was los! Zuerst hatten es sich wahllos Männchen und Weibchen drauf sitzend gemütlich gemacht. In einem Augenblick, als mal zufällig keiner dort saß, kamen 2 Herren (keine Eisbären, weil kein Eisbärenfell!!!), haben ein weißes Tuch auf die Matratze gelegt. Ich dachte mir noch „Was soll denn das???

Und dann geschah was, was ich nicht versteh. 2 Eisbärenweibchen, eine als Häschen verkleidet, begaben sich auf die Matratze und fingen an sich zu befummeln. He, was ist denn das??? Verkehrte Welt dachte ich, die eine wird beim Griff in den Schritt der Partnerin wohl merken, dass es kein Mann ist. Aber, falsch gedacht. Das war der egal!!! Dann kam noch eine dritte dazu, Brille und Reitpeitsche, kariertes irgendwas über Brust und Hüfte. Hat dann mitgemacht. Sah toll aus, aber es fehlte doch ein männlicher Kollege. Als sich dann keiner meiner Artgenossen zur Hilfe stellte, kramte eine dieser drei Weibchen in einem mitgebrachten Köfferchen und schnallte sich eine Nachbildung eines männlichen Gliedes, latainischer Name wahrscheinlich „Penis Dildom“ um. Selbst dieser Hilferuf wurde von den Eisbären nicht verstanden, und so legten die drei Weibchen mit ihren Spielen los. Als sie aufhörten, haben alle Applaus gegeben, habe natürlich auch kräftig mitgeklatscht.

Nach einer Weile wurde wieder ein weißes Tuch über die Matratze gelegt und es fingen wider 2 Weibchen an. Diesmal sind diese aber nicht alleine geblieben, sondern es gesellten sich doch bald einige männlichen Kollegen dazu. Den Weibchen hat es offensichtlich gut gefallen und sie baten immer wieder um weiter Männchen. Irgendwann war dann auch das vorbei.

Im Laufe der Zeit wurde die Futterstelle von Indoor nach Outdoor verlegt, auch die Atzung hat sich verändert. Zunächst warme und kalte Speisen, danach frisch gegrilltes draußen, direkt neben der Sauna. Ob die überschüssige Wärme an die Sauna abgegeben haben oder doch umgekehrt konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Das Essen war gut und reichlich. Wer hir nicht satt wurde, soll sich doch einen selber Pinguin fangen.

Nun zur Tombola. Schöne Sachpreise, zwei Dienstleistungspreise und eine großer Sachpreis. Witzig war, dass der Dienstleistungspreis für eine Stunde von eine der wenigen Eisbärinnen gewonnen wurde, die auch ein männliches Eisbärenfäll trug. Sie hat auf den Preis verzichtet und eine andere Losnummer wurde gezogen. Gratulation an alle Gewinner der Tombola.

Dem DV einen großen Dank für die Bereitschaft diesem Fest des FC seine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Es gehörte schon viel Mut und noch mehr Zuversicht dazu, dieses Fest ausrichten zu wollen. Ihr, das heißt die gesamte Mannschaft, auch die oftmals übersehenen kleinen Helfer, die den Handgriff dort machen, wo er gerade benötigt wird eind dickes und fettes Danke. Ohne diese Menschen läuft nicht alles rund. Bei euch ist alles rund gelaufen. Mein Dank gilt auch den Machern und Verantwortlichen des FC, habt ihr doch alles notwendige getan um diesem Fest ein Gelingen zu ermöglichen. Nicht zuletzt aber auch den Gästen, den männlichen wie den weiblichen, ihr wart alle große Klasse.

Das Fest war spitze!

Mir schien, dass alle glücklich und zufrieden waren. Der Small Talk mit den Artgenossen blieb auch nicht auf der Strecke. Ein gelungener Tag.

Möge das Dolche Vita öfter solche Events veranstalten. Die Eisbären aller Länder + Regionen werden dann daraus mit Sicherheit wieder ein internationales Eisbärentreffen machen. Bei entsprechender Anzahl an gutaussehenden und paarungswilligen Weibchen werden alle ihre Freude haben und glücklich und zufrieden die Heimreise antreten.

Traumtänzer
Dem es richtig gut gefallen hat