Ein Mammut-Projekt, das im Plan liegt
Stuttgart 21, BER - Großprojekte sorgen wegen Verzögerungen und Kostenexplosionen oft für Schlagzeilen. Das Terminal 3 des Frankfurter Flughafens zeigt, dass es auch anders geht.
Sicherheitsschuhe, Bauarbeiter-Helm und ein entspannter Ton - so präsentiert sich Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, als er über die riesige Baustelle des neuen Terminal 3 am Frankfurter Flughafen führt. "Wir liegen gut im Zeitplan", sagt er - und schiebt gleich noch einen Satz hinterher, der im Zusammenhang mit Großbaustellen für deutsche Ohren fast schon nach einem Wunder klingt: "Wir werden auch kostentechnisch im Rahmen bleiben."
Terminal 3 soll Ostern 2026 startklar sein
Schulte steht vor einem riesigen, gläsernen Gebäudekomplex, der hier in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft wurde. Der Rohbau ist bereits abgeschlossen. Mehrere Kilometer Autobahn und Bahntrassen wurden verlegt, damit in der Spitze dann 25 Millionen Passagiere jährlich durch das Terminal geschleust werden können. Zum Vergleich: Damit wäre allein das Terminal 3 größer als der gesamte alte Berliner Flughafen Berlin-Tegel.
Vier Milliarden Euro soll der Bau insgesamt kosten - er gilt als eines der teuersten, privat finanzierten Infrastrukturprojekte in ganz Europa. Ein Mammutprojekt also, das um Ostern 2026 herum abgeschlossen sein und für Passagiere geöffnet werden soll.